Lebenswelten
Das private Leben des Künstlerehepaars Bossard und das Leben an der Kunststätte stehen im Mittelpunkt dieser Sonderausstellung.
02.06.2024 – 10.11.2024
Zwischen 1911 und 1950 verbindet Johann Michael Bossard, ab 1926 gemeinsam mit Jutta Bossard (1903–1996), verschiedene Künste zu einer großen Einheit, zu einem Gesamtkunstwerk. Wichtiger Bestandteil dieser Idee ist auch der Mensch.
Die Bewohnerinnen und Bewohner mit ihren Gästen sind hier jedoch nicht nur künstlerisch tätig, sondern sie bestreiten ihr Leben, ihren Alltag. Selbstversorgung ist aufgrund der ländlichen Lage eine Notwendigkeit. Anzucht von Gemüse und Obst, Tierhaltung, aber auch der Anbau von Getreide oder Buchweizen gehören zum Alltagsleben dazu. Ebenso spielt das Kunsthandwerk eine große Rolle. Neben der Gestaltung von Textilien, wie Teppichen und Kissen für den Eigengebrauch, gestalten Bossards auch Porzellanservice.
Das private Leben, der Alltag an der Kunststätte Bossard, steht im Mittelpunkt dieser Sonderausstellung. Wer waren die Bewohnerinnen und Bewohner der heutigen Kunststätte? Wie sah ihr Leben hier aus? Diesen »Lebenswelten« im Kontext der Entwicklung der Idee von der Wohn- zur Kunststätte spüren wir nach.
Ergebnisse der externen Forschungen
Ein weiterer und ergänzender Ausstellungsteil stellt die externen Forschungen des Historikers PD Dr. Tobias Hof vom Institut für Zeitgeschichte (IfZ), München–Berlin vor. Einerseits untersuchte Dr. Hof das Verhältnis von Johann Michael und Jutta Bossard zum Nationalsozialismus, andererseits zeichnete er erstmals das Privatleben des Künstlerehepaars und die Geschichte der »Kunststätte Bossard« nach.
Öffnungszeiten der Sonderausstellung:
Juni bis Oktober: 11 bis 18 Uhr
November: 11 bis 16 Uhr
Die Austellung wird gefördert durch:
Wir gewähren Ihnen einen Einblick in die Sonderausstellung - aber erleben Sie unsere Ausstellung vor Ort im Neuen Atelier selbst!
Unseren Flyer mit dem Begleitprogramm und Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.
Führung durch die Sonderausstellung
Gruppenführungen 75 € zzgl. Museumseintritt
Kuratorenführung
exklusiv für die Mitglieder des Freundeskreises mit Kuratorin Katharina Groth
2. Juni 2024, 15 Uhr
Theater im Kunsttempel
"Faust" mit dem Hermannshoftheater Wümme
1. Juni 2024, 18.30 Uhr, 20 €
Tag des offenen Denkmals
08. September 2023, 11-18 Uhr, Eintritt frei, kostenlose Führungen
Vortrag
»Johann Bossard, Künstler und Lehrer der Hamburger Kunstgewerbeschule, als Wegbereiter expressionistischer Keramik«
12. September 2024 , Vortrag mit Prof. Dr. Rüdiger Joppien, 18 Uhr, 10 €
Museumsfest
15. September, 11 bis 18 Uhr, 8 €