Bauhaus-Lehre in Hamburg

17.11.2019 – 23.02.2020

Schülerarbiet aus Alfred Ehrhardt Materialstudium: Papierarbeit: Durchdringung von Kreisscheiben © Alfred-Ehrhardt-Stiftung Berlin - Modern Print

 

1930 berief der neue Direktor Max Sauerlandt Alfred Ehrhardt und Fritz Schleifer an die Landeskunstschule in Hamburg. Sie sollten ihre am Bauhaus im Vorkurs bei Josef Albers gewonnenen Erfahrungen nun erstmalig in Hamburg in den neu errichteten Vorklassen anwenden. Im Kollegium der Landeskunstschule - auch von Johann Bossard - wurden die Vorkurse kritisch gesehen.

Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurden Sauerlandt, Ehrhardt und Schleifer noch im April 1933 entlassen. Die Arbeiten ihrer Schüler wurden, sofern sie damals noch vorhanden waren, 1937 als "Zeugnisse des Verfalls" an die Reichskammer der bildenden Künste nach Berlin verbracht.

Alfred Ehrhardt sowie Fritz Schleifer hatten allerdings vorher beide jeweils eine Mappe mit Schülerarbeiten vor der Vernichtung gerettet. Ihre Wiederentdeckung im Rahmen der Forschung zum Jubiläum "100 Jahre Bauhaus" gilt als eine Sensation. Die Ausstellung zeigt aus diesen Mappen ausgewählte Arbeiten sowie zeitgenössische Fotografien und Dokumente. Kurator: Hans Bunge, Hamburg

 
Arbeit eines Schülers von Fritz Schleifer: Arbeit mit dem Spritzsieb - ohne Titel, Hamburgisches Architekturarchiv © Jan Schleifer
 
 

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